Beitrag der öffentlichen Verkehrsunternehmen

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein ist wichtig, um außer Haus mobil zu bleiben. Für Verkehrsunternehmen ist es notwendig, auf die Bedürfnisse ihrer Fahrgäste einzugehen. Entsprechende Maßnahmen kommen nicht nur spezifischen Personen, sondern einer Vielzahl von Fahrgästen zu Gute. Menschen mit Demenz brauchen oftmals beim Ein- und Aussteigen mehr Zeit. Manchmal ist auch ein kurzes Gespräch notwendig, damit klar wird, wohin die Person fahren möchte. Dann kann bei der richtigen Haltestelle darauf hingewiesen werden, dass es Zeit zum Aussteigen ist. Vor allem beim Kauf von Fahrkarten ist der persönliche Kontakt oft notwendig.

„Und wie ich drinnen sitze, denke ich mir: Und wie komme ich da raus? Ich bin so hoch oben. Die Stufen haben gefehlt. Da haben zwei Familien mich dann runter gehoben.“ (Frau Köhler, 77 Jahre)

Demgegenüber steht das Bedürfnis vieler Fahrgäste, dass Fahrpläne und Fahrzeiten genau eingehalten werden und der Betrieb reibungslos funktioniert. Niemand möchte zu spät kommen oder den Anschlusszug oder -bus versäumen. Auf diese unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Gruppen von Fahrgästen müssen öffentliche Verkehrsunternehmen angemessen reagieren.

„Und früher, wie ich noch mit der U-Bahn gefahren bin, da habe ich schon jedes Mal gezittert, dass ich noch rechtzeitig hinausgekommen bin.“ (Frau Köhler, 77 Jahre)