Empfehlungen für Menschen mit Demenz

Wenn Sie im öffentlichen Raum unterwegs sind, fragen Sie um Unterstützung, wenn Sie Hilfe benötigen. Wenden Sie sich an Ihre Mitmenschen auf der Straße, in Geschäften, im Bus, in der Straßenbahn oder in der U-Bahn. Im Normalfall sind die Menschen hilfsbereit. So meinte Frau Janach, nachdem sie von anderen gelernt hat, wie hilfreich es ist, einfach jemanden anzusprechen: „Ich bin seit einem Jahr praktizierende Fragerin.“ (Frau Janach, 64 Jahre)

Überlegen Sie sich, was Ihnen außer Haus hilft und Sicherheit gibt. Das kann von Person zu Person sehr unterschiedlich sein. Hier ein paar Ideen:

  • Tragen Sie einen Zettel mit der Zieladresse, Wohnadresse und den Kontaktdaten mit sich.
  • Vermeiden Sie Stoßzeiten. Da ist es in öffentlichen Verkehrsmitteln sehr laut und eng.
  • Nehmen Sie Fahrpläne und Stadtpläne mit.
  • Besorgen Sie sich ein Handy mit Navigationsfunktion, das Ihnen den Weg zeigt.
  • Besprechen Sie diese und andere Möglichkeiten mit einer vertrauten Person.

Wenn sich ein Nebel vor Ihre Gedanken schiebt und Sie plötzlich nicht mehr weiterwissen, versuchen Sie wieder zur Ruhe zu kommen. Wenn möglich, nehmen Sie Platz und atmen Sie tief ein und aus.

Wenn Sie nicht alleine unterwegs sein möchten, organisieren Sie sich eine Begleitperson. Das können Ihre Angehörigen, Bekannten oder Freundinnen und Freunde sein. Es gibt aber auch Organisationen, die Besuchs- und Begleitdienste anbieten.

Schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an. Hier können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen und nützliche Informationen erhalten. Sie können auch gemeinsam aktiv werden und zum Beispiel Ausflüge und Spaziergänge machen. Zusammen mit anderen Betroffenen können Sie auch für Ihre Anliegen und Rechte in der Öffentlichkeit eintreten.