Hinweise für Soziale Dienste
Wenn Sie als Führungskraft, Mitarbeitende oder auch ehrenamtlich Engagierte von Sozialen Diensten mit Personen mit Demenz und ihren Angehörigen zu tun haben, können folgende Hinweise für Sie nützlich sein: Gute Voraussetzungen für die Begleitung, Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz bringen Angehörige aller Professionen mit, die auch Wissen und Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Vergesslichkeit haben. Weiterbildungen und Schulungen zu Demenz sowie zur Kommunikation mit Menschen mit Demenz sind daher für alle Sozial- und Gesundheitsberufe vorteilhaft.
„Sich zu bewegen“ gehört zu den Aktivitäten des alltäglichen Lebens wie selbstverständlich dazu. Menschen mit Demenz haben vielfach den starken Wunsch, weiterhin im öffentlichen Raum unterwegs zu sein. Diesem Wunsch sollte auch entsprochen werden.
Vertrauensvolle Beziehungen sind für Menschen mit Demenz sehr wichtig. Damit diese aufgebaut werden können, ist es von Vorteil, wenn die Personen, die sie betreuen und pflegen, die gleichen bleiben. Vor allem aber brauchen Spaziergänge und Wege außer Haus Zeit. Aufgrund der knappen Ressourcen braucht es viel Kreativität, um diese im Betreuungs- und Pflegealltag aufzubringen.
Informieren Sie sich, ob es in Ihrem Arbeitsumfeld spezielle Angebote für Menschen mit Demenz gibt, die das Hinausgehen unterstützen. Das können zum Beispiel „Erinnerungsspaziergänge“ oder Angebote der Kunst und Kulturvermittlung sein. Auch bieten die Wiener Linien Schulungen für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen an.